Joseph von Eichendorff
Josef Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (1788 – 1857) war einer der bedeutendsten Schriftsteller und Lyriker der deutschen Romantik. Eichendorff entstammt einer katholischen Adelsfamilie aus Schlesien und wuchs auf dem Stammsitz der Familie, auf Schloss Lubowitz, auf. Schon als Kind wagte er erste literarische Versuche. Im Jahr 1800 begann er mit seinen Tagebuchaufzeichnungen und mit der Abfassung einer „Naturgeschichte“, die er selbst mit Illustrationen versah. Ab 1805 studierte Eichendorff in Halle Jura und Geisteswissenschaften. Während dieser Zeit kam er in Kontakt mit den Größen seiner Zeit, darunter Achim von Arnim, Clemens Brentano und Otto von Loeben. 1808 erschienen seine ersten Gedichte unter dem Pseudonym „Florens“ in der „Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst“. Nach dem Studium begab Eichendorff sich in preußischen Staatsdienst, arbeitete als katholischer Kirchen- und Schulrat in Danzig, als Oberpräsidialrat in Königsberg und ab 1841 als Geheimer Regierungsrat. Zeit seines Lebens betätigte Eichendorff sich zunächst schriftstellerisch, später publizistisch. Er zählt heute zu den bedeutendsten und noch heute bewunderten deutschen Schriftstellern. Seine Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ (1822)begründete die Gattung des Taugenichts-Romans und gilt als Höhepunkt und Ausklang der deutschen Romantik.