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Notker Wolf (Hsg.)

Als Abtprimas ist Notker Wolf, der mit bürgerlichem Namen Werner Wolf heißt, der oberste Repräsentant der Benediktiner. Als neunter Abtprimas der benediktinischen Konföderation ist es seine Aufgabe, die Benediktiner-Mönche in eine neue Zeit zu führen. Notker Wolf kam 1940 als Werner Wolf in Bad Grönenbach zur Welt und trat mit 21 Jahren in das Benediktinerkloster Sankt Ottilien ein. 1968 wurde er zum Priester geweiht. Er studierte Philosophie an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom und dann Theologie, Philosophie, Zoologie, Anorganische Chemie und Astronomiegeschichte an der Universität von München. Zu sagen, er sei universalgebildet, trifft es deshalb recht gut.

Seine Promotion erfuhr Notker Wolf 1974 zum Thema „Das zyklische Weltmodell der Stoa“. 1971 berief man ihn als Professor für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie an seine Alma Mater nach Rom zurück. Sechs Jahre später kehrte er in sein heimisches Kloster Sankt Ottilien zurück und wurde hier zum fünften Erzabt gewählt. Während seiner Amtszeit als Abtpräses der Kongregation der Missionsbenediktiner forcierte er den Bau verschiedener Klöster in Indien und China und belebte das Priorat Jakobsberg bei Ockenheim wieder.

Seit 2000 ist Notker Wolf Abtprimas und damit oberster Repräsentant der Benediktiner. Zwei Mal wurde seine Amtszeit seitdem verlängert. Damit ist er der älteste amtierende Abtprimas und Sprecher des ältesten Ordens der Christenheit. Ihm gehören weltweit 7.500 Mönche und 16.500 Nonnen und Schwestern an. Doch Notker Wolf hat auch noch eine andere Seite, die besonders faszinierend ist für einen geistigen Führer: Er liebt die Rockmusik und hat eine eigene Band namens „Feedback“, mit der er auch immer mal wieder Konzerte gibt. Hier spielt Notker Wolf E-Gitarre und Querflöte, wobei sich die Band musikalisch an den großen Vorbildern, den „Rolling Stones“, orientiert. Inzwischen sind mehrere Alben mit Eigenkreationen und Coverversionen der großen Idole erschienen.

Wolf hat außerdem zahlreiche Schriften und Bücher veröffentlicht und war als Herausgeber tätig.  2014 erschien das von ihm herausgegebene Buch „Anselm Grün begegnen“. Das Buch zeigt Anselm Grün in den verschiedenen Facetten seiner Persönlichkeit und seines Wirkens und lässt viele Freunde und Wegbegleiter des meistgelesenen deutschen spirituellen Autoren unserer Zeit zu Wort kommen, darunter Albert Fürst zu Castell, Clemens Bittlinger, Freddy Derwahl, Meinrad Dufner, Hans-Jürgen Hufeisen, Linda Jarosch, Andrea Larson, Wunibald Müller, Winfried Nonhoff und Sebastian Painadath. Mit diesem Buch hat Notker Wolf seinem geschätzten benediktinischen Mitbruder ein Denkmal gesetzt.

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