Samuel Beckett
Warten auf Godot
Samuel Beckett wagte mit seinem Drama „Warten auf Godot“ das Unglaubliche: Er brachte ein Stück auf die Bühne, in dem nichts passiert. In dem nur gewartet wird. Auf Godot. Das strapazierte das Publikum der 1950er Jahre und ist noch heute eine Herausforderung. Im ersten Akt treffen vier Menschen aufeinander. Sie sprechen über dies und jenes - über Zeit, über Religion - und warten. Doch Godot taucht nicht auf. Das Ganze wiederholt sich im zweiten Akt. Doch während eigentlich nicht viel passiert, passiert in Wahrheit eine ganze Menge. Ein kluges Buch, hoch philosophisch und noch sehr aktuell.
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Das Drama gilt als die Königsgattung der Literatur. Schon Goethe sagte, es brauche Genie, um ein dramatisches Werk zu verfassen. Yasmina Reza bezeichnete es als das Königreich der Konzentration. Hier erfahren Sie, warum.