Judith Hermann
Sommerhaus, später
In ihren grandiosen Debüt „Sommerhaus, später“ stellt Hermann eines deutlich klar: Die Gattung der Erzählung ist nicht tot! Leichtfüßig erzählt die Berlinerin Geschichten aus dem Leben, kleine, berührende Episoden, schlaglichtartig und wahrhaftig. Der Leser begegnet Menschen, die einsam sind, die für einen Moment Einblick in ihren Schmerz gewähren und sich dann wieder verstecken. Durch ihre scharfe Beobachtungsgabe gelingt es Hermann, die Aussichtslosigkeit des Beziehungslebens in der postmodernen Single-Gesellschaft perfekt zu inszenieren. "Kein Wort zu viel, keins am falschen Platz" (NZZ)
Top-Thema
Kurzgeschichten werden häufig unterschätzt. Doch spätestens seit Alice Munro für ihre Short Stories den Literaturnobelpreis bekommen hat, sind sie wieder in aller Munde. Wir haben fünf Gründe zusammengetragen, häufiger Kurzgeschichten zu lesen.