Thomas Kausch
Wie ich meine Tochter durchs Abitur brachte
„Zur Strafe“ musste Thomas Kausch „Wie ich meine Tochter durchs Abitur brachte“ schreiben. Verdonnert dazu, von seiner Tochter Pauline! Weil er ein peinlicher Helikoptervater war. Dabei gibt’s bei Vater Kausch genau null Schuldbewusstsein. Und konsequenterweise ist das Abi-Epos dann auch nur seine eigene Heldengeschichte: Stolz wie Oskar erzählt er von seiner heroischen Suche nach dem Elitegymnasium, seinem Engagement als Elternsprecher, seiner gnadenlosen Erster-Freund-Inquisition. Und wenn sich Kausch nicht mehr so ganz klar erinnert… hey, er hat ja noch die Mobilnummer der Klassenlehrerin.
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Wer eine Satire liest, will nicht nur unterhalten werden und lachen, er will sich zugleich Gedanken über die Welt machen, in der er lebt. Der Blick der Satiriker auf unsere Zeit und unsere Gesellschaft ist deshalb von unschätzbarem Wert. Wir stellen das Genre vor und empfehlen die besten Werke.