Helmut Ortner
Das Buch vom Töten
Ob Helmut Ortner sein Buch bewusst „Das Buch vom Töten“ genannt hat – und nicht etwa „Die Todesstrafe“ – wissen wir nicht, aber schon allein der Titel erzeugt große Wirkung. Schon er macht deutlich, dass es sich bei dieser gesetzlich legitimierten Form der Strafe letztendlich um nichts anderes handelt, als ums Töten. Für Ortner hat die Todesstrafe nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Ganz gleich, wie „human“ die Exekutionsmethoden anmuten mögen: Bei Galgen, Guillotine, elektrischem Stuhl und der ach so „zivilisierten“ Giftspritze ging es im Wandel der Zeit immer nur um Vergeltung. Ein kluges Plädoyer für eine humane Zivilgesellschaft!
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