Bodo Kirchhoff
Verlangen und Melancholie
Wie kann es sein, dass man selbst älter wird, aber die Wünsche und Sehnsüchte, das Verlangen, nicht altern? In dieser und in vielen anderen Fragen ist Hinrich, Ich-Erzähler in Bodo Kirchhoffs „Verlangen und Melancholie“, auf der Suche nach Antworten. Seitdem seine Frau vor neun Jahren starb, versinkt Hinrich in Erinnerungen und sinniert melancholisch über das Vergangene nach, über die Reisen nach Italien, den Urlaub in Warschau. Wie ein talentierter Puppenspieler nimmt Kirchhoff die Fäden dieses Romans auf, ohne sie zu verwirren, lässt sie passieren, legt sie ab. Das Ergebnis: kluge Sprachkunst im typischen Kirchhoff-Stil.
Top-Thema
Das Genre der Liebesromane ist so alt wie das geschriebene Wort selbst. Schon immer träumten die Menschen von der großen Liebe und konnten diese Sehnsucht in der Literatur erfüllt finden. Doch auch wenn sich die Phantasien veränderten: Der Liebesroman überlebte und passte sich an.