Marion Poschmann
Schwarzweißroman
Wie eine Reise in eine unwirkliche Unterwelt mutet Marion Poschmanns „Schwarzweißroman“ an. Weiß ist die vom ewigen Schnee bedeckte Landschaft des russischen Ural, aus dem sich grau die Stadt Magnitogorsk erhebt, einst Ort der Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg, heute trostlose Fabrikwelt mit grauen Wohnanlagen. Ein Bild der Hoffnungslosigkeit, das Poschmann in einer unglaublich poetischen Sprache zu zeichnen weiß. Sinnlich wird von der jungen Frau aus Deutschland erzählt, die in Magnitogorsk ihren Vater besucht und trotz allem eine Affäre voller Sinnlichkeit und abgründiger Erotik beginnt.
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