Uwe Johnson
Jahrestage
Uwe Johnsons „Jahrestage“-Tetralogie gilt als eines der wichtigsten Werke der deutschen Nachkriegsliteratur, ebenbürtig mit den Werken von Günther Grass und Heinrich Böll. Die Jahrestage sind hier doppeldeutig zu verstehen: Es sind zum Einen die Tage im Leben von Gesine Cresspahl zwischen dem 20. August 1967 und dem 20. August 1968 und zum Anderen die Erinnerung an wichtige Tage aus der Vergangenheit von Gesine, die sie in Nazi-Deutschland und zu Anfang des Kalten Krieges in Mecklenburg verbrachte, bevor ihr die Flucht nach New York gelang. Schwere Lektüre, die sich aber in jedem Falle lohnt.
Top-Thema
Das mediale Überangebot über den Zweiten Weltkrieg und die ewigen Wiederholungen an den Schulen sorgen für eine regelrechte Ermüdung des Themas. Dabei ist die Aufarbeitung viel zu wichtig. Wir plädieren für eine neue Form der Aufarbeitung.