Ralf Rothmann
Im Frühling sterben
In der für ihn eigenen Mischung aus beinah poetischer Sensibilität und krudem Sozialrealismus erzählt Ralf Rothmann in „Im Frühling sterben“ von Menschen, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges (und kurz danach) vor dem Nichts standen, von Menschen, die im Angesicht des Todes noch zwanghaft das Leben feierten und die im Frieden nie wieder ganz heimisch werden würden. Differenziert und feinfühlig wendet sich der Autor dem Kriegstrauma der Vatergeneration zu und leistet einen eindringlichen Beitrag zur moralischen Frage nach Schuld und Unschuld, der in seiner grausamen Schönheit noch lange nachklingt.
Top-Thema
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