Albert Vigoleis Thelen
Die Insel des zweiten Gesichts
„Die Insel des zweiten Gesichts“ gleicht einem Urwald: Wer einen Schritt hineinwagt, wird mit Haut und Haaren verschlungen. Albert Vigoleis Thelen hält sich nicht an konventionelle Erzähltechniken: Wenn ihm etwas einfällt, fügt er es ein – gleich einem Kaktus, von dem man ja auch nicht wüsste, wo er als nächstes blühe. Das und die Virtuosität seiner Sprache, die vor Archaismen und Neologismen beinah birst, die Verquickung von Autobiografie und Fiktion und die vielen grotesken Episoden aus fünf Jahren auf Mallorca machen es zu einem Schatz der Nachkriegsliteratur und zu einem „der größten Bücher des 20. Jahrhunderts“ (Thomas Mann).
Top-Thema
Der Exilliteratur verdanken wir heute einiges: Ohne sie wäre alles, was aus dieser Zeit literarisch überliefert wäre, gleichgeschaltete Blut- und Bodenliteratur, absolut regimekonform, unkritisch und verklärend. Lesen Sie hier mehr über die Leistung der Exilliteratur.