Die besten Diät-Ratgeber
Der Traum vom Schlanksein ist so übermächtig, dass Millionen von Menschen bewusst hungern, mühsam verzichten, sich bis zum Umfallen trimmen und dass eine ganze Industrie davon leben kann. Bei Google ergibt die Suche nach dem Stichwort „Diät“ 2,3 Millionen Einträge und auch Amazon findet allein in der Kategorie Bücher schon mehr als 15.000 Treffer zum Thema. Wer abnehmen will, steht also vor einem riesigen Berg an Diät-Konzepten, Abnehm-Strategien, Ernährungsempfehlungen – und vor allem vor jeder Menge Heilsversprechen. Wie soll man sich da zu Recht finden? Lassen sich zwischen den einzelnen Konzepten allgemeingültige Gemeinsamkeiten feststellen?
Traumhaft: Schlank im Schlaf mit Diät-Ratgebern
Ganz oben auf den Bestsellerlisten der Diät-Ratgeber rangieren die Bücher der „Schlank im Schlaf“- Reihe. Natürlich, denn sie versprechen die Traumfigur ohne Anstrengung, ohne Verzicht und ganz nebenbei im Schlaf. Dieses Versprechen ist natürlich in erster Linie ein Marketing-Trick: Zwar verbrennt der Körper bei dieser Diät im Schlaf besonders viel Fett, dieser Prozess muss aber – wie in jeder anderen Diät auch – durch eine bestimmte Ernährung und durch Bewegung erarbeitet werden. Das von Dr. med. Detlef Pape entwickelte Konzept beruht auf der natürlichen Regeneration des Körpers im Schlaf. Denn wenn der Mensch nachts zur Ruhe kommt, arbeiten sein Körper und seine Fettverbrennung auf Hochtouren. Besonders viel Fett wird verbrannt, wenn der Körper möglichst wenig Insulin ausschüttet. Deshalb: Vor dem Schlafengehen keine Kohlenhydrate (Brot, Nudeln, Kartoffeln, Zucker)! Stattdessen empfiehlt die Diät-Ratgeber der „Schlank im Schlaf“-Serie Eiweißmahlzeiten zum Abend, d.h. Fisch, mageres Fleisch, Käse, Eier und Milchprodukte. Wichtig ist es dabei auch, dem Körper seine Ruhezeit zu gönnen und das Abendessen nicht zu spät einzunehmen. Außerdem sollten Sie Ihren Lebensstil entsprechend anpassen und Sport als feste Größe in Ihren Alltag integrieren: Jeden Morgen eine 30- bis 50-minütige Ausdauereinheit und jeden Abend eine Kraftsporteinheit wären optimal.
Mit Diät-Ratgebern aus der Wohlstandsfalle
Beinahe ebenso beliebt wie die „Schlank im Schlaf“-Diät ist Dr. Nicolai Worms „LOGI-Methode“. LOGI steht dabei für LOW Glycemic and Insulin Diet. Auch hier müssen also die Ernährungsgewohnheiten umgestellt werden. Worm empfiehlt in ihrem Diät-Ratgeber zucker- und stärkereduzierte Kost – und zwar nicht in Form einer zeitlich beschränkten Diät, sondern als lebenslange gesunde Ernährungsweise. Dabei besinnt er sich auf die menschliche Vergangenheit und greift in seiner „Steinzeit-Ernährung“ auf die Ernährungsgewohnheiten unserer Vorfahren zurück. Damals war der Mensch auf das angewiesen, was die Natur ihm gab, Nahrung war auch immer mit Mühe und Bewegung (Sport) verbunden. Heute leben wir in einer Situation, die Worm als „Wohlstandsfalle“ bezeichnet: Alles ist jederzeit verfügbar und Kohlenhydrate bestimmen unsere Ernährung. Doch unser Körper ist noch nicht darauf umgestellt, funktioniert noch wie zu Urzeiten. Das Resultat: Fettleibigkeit. Auch hier heißt es also in den Diät-Ratgebern immer wieder, auf Kohlenhydrate zu verzichten und stattdessen lieber Gemüse, Fisch, Fleisch, Ei und Milch zu sich zu nehmen. Lesen Sie mehr über Low Carb-Rezepte.
Die Diät-Ratgeber mit der Heizmann- Uhr: Alles hat seine Zeit
Auch Patric Heizmann, Deutschlands bekanntester Gesundheitsmotivator, verfolgt mit der Heizmann-Methode in seinen Diät-Ratgebern diese Strategie. Auch er empfiehlt eine eiweißhaltige Trennkost und die Ernährung nach der Heizmann-Uhr. Im Prinzip darf hier alles gegessen werden, aber alles zu seiner Zeit. So sagt Heizmann, dass Kohlenhydrate und Fette am Morgen – wenn auch getrennt voneinander – eingenommen werden sollten, um den Körper für den Tag mit der notwendigen Energie auszustatten. Zum Abend hin sollten Kohlenhydrate und Fette allerdings vermieden werden, damit – analog zur „Schlank im Schlaf“- Diät – der Körper nachts optimal Fett verbrennen kann. Statt auf ewiges Ausdauertraining setzt Heizmann im Sport auf kurzes, intensives Krafttraining, denn während ein Ausdauersportler nur beim Sporttreiben Fett verbrennt, arbeitet ein gut trainierter Muskel den ganzen Tag lang.
WeightWatchers: Der Klassiker der Diät-Ratgeber
Verbote gibt es auch beim allseits bekannten WeightWatchers-Programm nicht. Hier kommt es lediglich auf die richtige Menge an. Jedem Lebensmittel wird – abhängig von seinem Kalorien-, Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißgehalt – eine Punktzahl zugeordnet und jeder Teilnehmer darf entsprechend seines Alters, Gewichts und Geschlechts eine bestimmte Anzahl Punkte zu sich nehmen. So stellt sich die Ernährung mehr oder weniger automatisch auf eine Diät um, die hauptsächlich aus frischem Obst (z.B. den Wunderfrüchten Erdbeeren, die die Fettverbrennung ankurbeln) und Gemüse besteht und so extrem vitamin- und mineralstoffreich ist. WeightWatchers regt außerdem zum Sporttreiben an, denn mit Bewegung kann man sich leicht Bonuspunkte erarbeiten, die dann in Essen umgesetzt werden dürfen.
Ein Fazit: Diät-Ratgeber, die wirklich helfen
Betrachtet man nun die besprochenen Diät-Ratgeber, lassen sich folgende Gemeinsamkeiten feststellen: Kohlenhydrate sollten in Maßen genossen werden und das am besten nur am Morgen. Bereits beim Mittagessen sollten Sie die Sättigungsbeilagen reduzieren. Am Abend wird auf die traditionelle Stulle, aber auch auf Kartoffeln und Nudeln, vollkommen verzichtet, um eine optimale Fettverbrennung über Nacht zu gewährleisten. Der Fokus der Ernährung sollte auf eiweißhaltigen Lebensmitteln (Fleisch, Fisch, Gemüse) liegen. Abgerundet wird das Programm durch regelmäßigen Sport. Dabei ist ein Ausdauertraining zwar wichtig, um die allgemeine Fitness zu verbessern und Kalorien zu verbrennen, wer aber langfristig abnehmen möchte, muss auch ein Muskelaufbautraining betreiben. Im Idealfall schaffen Sie jeden Tag eine 30-minütige Einheit einer der beiden Trainingsarten.
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